1955 in Springs, Südafrika in geboren. Lebt und arbeitet in Johannesburg, Südafrika. Sam Nhlengethwa wurde in eine Familie von Jazzliebhabern geboren; seine beiden Brüder sammelten beide Jazzmusik und sein verstorbener älterer Bruder war ein Jazzmusiker. „Jazzbilder zu malen ist ein Weg oder ein Ventil, um meine Liebe für diese Musik auszudrücken“, sagte er einmal in einem Interview. „Beim Malen höre ich Jazz und stelle mir den Auftritt vor. Jazzmusiker improvisieren innerhalb der Konventionen ihres jeweiligen Stils. In einem Ensemble gibt es beispielsweise Gesangsstile mit freien Klangfarben, Ruf-Antwort-Formen und komplexen Rhythmen, die von unterschiedlichen Bandmitgliedern gespielt werden. Jazz zu malen gibt mir die Möglichkeit, auf diese Klangfarben buchstäblich Farbe aufzutragen.
„Jazz ist rhythmisch und betont eher die Interpretation als die Komposition. Es gibt bewusste tonale Verzerrungen, die zu seiner Einzigartigkeit beitragen. Meine Jazzkollagen mit ihren verzerrten Mustern möchten all dies kommunizieren. Als Collagist und Maler bietet mir die Technik zum Glück diese Ausdrucksfreiheit… Was ich mache ist allerdings nicht neu, da es vor mir andere Künstler gab, die Jazzbilder malten. Zum Beispiel Gerard Sekoto, Romare Bearden und Henri Matisse.”
http://www.artthrob.co.za/03oct/artbio.htm